Ein weiteres Interview hat stattgefunden und diesmal sprachen wir mit der Person, die den Lob neu erfunden hat. Kennt ihr Freddy Hepp?
Steckbrief
- Name
- Freddy Hepp
- Bester Schlag
- Der “Freddy-Hepp-Lob”, wird anscheinend gefürchtet
- Schwäche beim Tennis
- Volley und Aufschläge
- Einzel oder Doppel
- Einzel
- Lieblingsgetränk bei Willy
- Aquarius Zitrone oder Leffe Brune
- Interclubgetränk:
- Weiß- oder Rotwein nach dem Spiel mit den Gegnern
- Lieblingsgericht bei Willy:
- Lasagne
- Lieblingsschläger:
- Habe ich keinen, ich habe 3 verschiedene Schläger
Interview
- Hallo Freddy, könntest du dich kurz vorstellen?
Ich stamme aus Hünningen (Büllingen) und habe früher viel Fußball gespielt, unter anderem bei Honsfeld und Rocherath. Ich bin später nach Eupen gezogen, wo ich gearbeitet und geheiratet habe. Zu der Zeit bin ich nach Eynatten gewechselt, wo ich drei Jahre Fußball gespielt habe. Nach den drei Jahren konnte ich nicht weiter bei Eynatten spielen aufgrund der Transfersumme die gefragt wurde. Daraufhin habe ich angefangen in der Jugendabteilung zu arbeiten. Ich war insgesamt 12 Jahre in der Jugend von Eynatten und nachher 13 Jahre beim FC Eupen. Am Ende wurde es zu stressig da ich mich um 3 Mannschaften kümmern musste. Zu Weihnachten habe ich 10 Trainingsstunden beim Michael Quadflieg geschenkt bekommen. Nach dem dritten Training hat Michael gesagt ich müsse Interclub spielen. Ich wusste damals nicht was das war und habe einfach “Ja” gesagt. Inzwischen spiele ich seit 7 Jahren Tennis, mit Fußball habe ich komplett aufgehört.
Zum Beruf, ich habe die Lehre als Bäcker/Konditor gemacht und ich habe zahlreiche Jahre in Eupen und Lichtenbusch in diesem Bereich gearbeitet. Nach 38 Jahren als Bäcker habe ich Umschulungen gemacht und aktuell bin ich für TSE tätig.
- Was gefällt dir am Tennis?
Beim Fußball ist man zu elft auf dem Platz, beim Tennis alleine. Beim Tennis kann man keinem was vorwerfen, man muss sich dahinter halten und man sieht schnell wie stark oder schwach man ist.
Beim TC Raeren gefällt mir, dass es sehr familiär ist und die Anlage ist sehr schön. Die Duschen sind zum Beispiel sehr sauber, bei Vereinen in der Wallonie kann man sehen das es auch anders aussehen kann.
- Du machst viele Doppel-Turniere mit deiner Tochter Julia. Wie kam es dazu?
Ich habe sie zuerst überredet zu spielen. Anfangs haben wir miteinander trainiert und ich habe angeboten, dass ich auch gerne ein Turnier mit ihr spiele. Die ersten Turniere liefen nicht so erfolgreich aber von Turnier zu Turnier lief es immer besser. Wir ergänzen uns sehr gut und sie wird immer besser. Ich denke, dass sie im nächsten Jahr auch stärker sein wird als ich. Ich werde älter und sie hat noch Steigerungspotenzial.
- Was war euer schönster Moment bisher?
Das Finale in Eupen. Das haben wir zwar verloren gegen Freddy Desert und seine Frau, aber das Spiel ging über 3 Sätze. Es war ein sehr knappes und schönes Spiel.
- Spielt ihr auch hin und wieder gegeneinander?
Ja, sie kommt immer näher ran. Anfangs konnte ich sie 6:1 schlagen, inzwischen sind wir bei 7:6. Ich denke dieses Jahr wird es für mich schwierig.
- Wie sieht es aus mit der Bilanz gegen deinen Sohn Jonas?
Er hat schon häufiger gegen mich gewonnen, aber das sind auch knappe Spiele.
Wir spielen auch hin und wieder Doppel miteinander. Da läuft es von der Chemie her manchmal nicht so gut, wir sind hin und wieder gegeneinander gelaufen. Aber das nehmen wir mit Humor und dann geht es weiter.
- Spielst du dieses Jahr Interclub?
Ja, es ist vorgesehen, dass ich nur Samstags in der Herren 45 Mannschaft von Rolf Carl spiele. Sonntags würde ich bei den Herren 55 mitspielen. Letztes Jahr habe ich zusätzlich in verschiedenen Mannschaften ausgeholfen, vielleicht wird das dieses Jahr auch passieren.
- Du hast das schönste Ereignis im Doppel mit Julia erwähnt. Was war dein persönlich schönstes Ereignis beim Tennis?
Ich habe in Eupen gegen jemanden gewonnen, der drei Klassen höher war. Das Spiel hat sehr lange gedauert und war sehr knapp.
- Wie oft spielst du in der Woche?
Ich spiele im Winter Montags und Samstags. Ich werde aber häufig gefragt, ob ich irgendwo aushelfen kann.
- Spielst du lieber in der Halle oder draußen?
Lieber auf Asche, das passt besser zu meinem Spiel.
- Wenn du bei einem Grand-Slam spielen könntest, welchen würdest du wählen?
Ich würde bei Roland-Garros spielen wegen der Asche.
- Wenn du beim TC Raeren ein großes Projekt anstoßen dürftest, was würdest du ändern wollen?
Ich würde zwei French-Courts einrichten. Ich habe in Theux und in Grivegnée auf French Court gespielt, das fand ich super. Es hatte zwischenzeitlich geregnet wodurch man kurz aufhören musste aber die Plätze waren direkt wieder trocken.
Ein vierter Hallenplatz wäre auch nicht schlecht, aber das ist schon ein sehr großes Projekt.
- Du bist ehrenamtlich aktiv bei uns. Wie wichtig ist dir das Ehrenamt?
Ehrenamt ist sehr wichtig für den Verein. Wir waren in Sprimont und da sind drei Personen aus dem Vorstand ausgeschieden aufgrund des Alters. Die hatten große Probleme weil niemand die Aufgaben übernehmen wollte.
- Wie könnte man das Ehrenamt fördern?
Das ist schwierig, aber ich denke wenn die Eltern das vorleben machen die Kinder mit. Bei der Laubaktion haben wir zum Beispiel gesehen, dass Eltern ihre Kinder mitnehmen und vor kurzem hat mich ein Kind gefragt, wann die Aktion wieder stattfindet. Da sieht man, dass es wirken kann.
Freddy, vielen Dank für das Gespräch!