Im heutigen Interview sprachen wir mit Romy Emonts. Romy Emonts und ihre Mannschaft schafften es in diesem Jahr bis ins Finale der Provinzmeisterschaft. Trotz verlorenem Finale qualifizierten sich die Damen 35 für die belgische Meisterschaft, wo sie am 3. September in Somme-Leuze in der Provinz Namur ran müssen. Im Interview schildert Romy mit Unterstützung von Nicole Lejeune ihre Eindrücke der Saison.
Steckbrief
- Name
- Romy Emonts
- Bester Schlag
- Volley
- Lieblingsgetränk beim Willy
- Weißwein
- Ticks beim Tennis
- Brille säubern
Interview
- Romy, vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Gespräch nimmst. Wir sprechen heute unter anderem über eure Mannschaft, die es bis ins Finale der Provinzmeisterschaft geschafft hat. Könntest du uns zuerst aber ein wenig zu dir erzählen und wie du zum TC Raeren gekommen bist?
Ja gerne. Ich komme aus Raeren, habe aber viele Jahre aus beruflichen Gründen auswärts gelebt. Seit einigen Jahren bin ich wieder zurück in Raeren und habe wieder beim TC Raeren angefangen. Ich hatte vor vielen Jahren einen Schnupperkurs hier mit Michael Quadflieg gemacht und der Kurs ist mir in guten Erinnerung geblieben. Als ich zurück kam hatte ich Bedenken, ob ich einfach so wieder anfangen kann, weil ich lange Zeit nicht mehr im Club war. Ich hatte aber mit Michael über Trainingsstunden gesprochen, wodurch ich schnell Bekanntschaften gemacht habe. Das hat von Anfang an menschlich her gepasst, das war natürlich toll. Ich hatte in unterschiedlichen Gruppen Training und diese Gruppen verstanden sich sehr gut. Dadurch kam es zu unserer heutigen Mannschaft, die seit zwei Jahren zusammen spielt. Nächstes Jahr möchten wir auch weiter machen.
- Du sagtest du hast Raeren verlassen, wo warst du denn alles.
Ich war unter anderem in Brüssel und Lüttich, wo ich ebenfalls Tennis gespielt habe. In Lüttich war ich 10 Jahre lang in Ans im Baudouin. Da habe ich auch damals Interclub-Spiele mitgemacht.
- Du hast also Erfahrungen auch anderweitig gesammelt. Was für Unterschiede sind dir aufgefallen?
In Lüttich ist mir aufgefallen, dass die Personen durchaus gerne feiern und eins trinken. In Raeren fällt mir auf, dass man sehr auf Sauberkeit achtet und der Club ist sehr gut unterhalten. Es gibt nicht nur den Respekt vor den Menschen, sondern auch vor der Anlage, was mir sehr gefällt. In der Wallonie ist dies vielleicht weniger ausgeprägt.
- Gibt es etwas, was du aus Brüssel oder Lüttich vermisst?
Es fehlt mir ein bisschen das Wochenendleben und die Möglichkeit, spontan irgendwo hingehen zu können. Hier in Raeren hat man das nicht unbedingt, vielleicht wird es durch den Tennisclub ein wenig aufgehoben. Aber in Raeren ist es wunderschön, man hat die Natur vor der Tür, man kann wandern gehen und sich mit den Nachbarn unterhalten.
- Kommen wir zum Tennis. Was gefällt dir an dieser Sportart?
Mir gefällt das Miteinander. Es ist ein gesellschaftlicher Sport und man kann nette Menschen kennenlernen. Das gefällt mir am meisten.
- Spielst du lieber Einzel oder Doppel?
Ich spiele nur Doppel. Im Einzel bin ich zu nervös.
- Kommen wir zu eurer Mannschaft, die du als Kapitänin dieses Jahr angeführt hast. Für diese Fragen hast du dir mit Nicole Lejeune Unterstützung geholt. Ihr habt eine tolle Saison hinter euch, in der ihr bis ins Finale gekommen seid. Wie war für euch der gesamte Saisonverlauf?
Romy: Ich würde sagen, wir hatten nur tolle Momente und angenehme Gegner. Wir sind die Saison locker angegangen, ohne Erwartungen. Wir wollten zusammen sein, Sport treiben und eine schöne Sommersaison erleben.
Nicole: Wir hatten sehr viel Spaß. Einige Spiele sind knapp ausgegangen und waren sehr spannend. Andere Spiele haben wir hoch gewonnen, es war von allem dabei. Als wir angefangen haben Spiele zu gewinnen und als wir dann auch noch Serienmeister wurden, dann wollten wir mehr, wir hatten Blut geleckt.
- Welches war euer Highlight?
Romy: Das Halbfinale war ein Highlight. Das war ein sehr knappes Spiel in Longchamps.
Nicole: Das Spiel startete überraschend. Wir sind in Longchamps angekommen und dort stand, dass die Cafeteria wegen Urlaub geschlossen war. Unsere Gegnerinnen wussten das auch nicht und wir fanden es schade, dass wenn die Damen im Halbfinale stehen, die Cafeteria schließt. Daraufhin ist einer der Männer der Damen losgefahren und hatte Snacks und Getränke besorgt, wodurch der Tag sehr angenehm war. Das Spiel am Ende war sehr knapp und wurde erst im letzten Doppel gewonnen.
- Könnt ihr eure Mannschaft kurz vorstellen? Wer hat welche Stärken und was ist eure Stärke als Mannschaft?
Romy: Die gesamte Mannschaft ist stark an der Theke. Stark ist auch der Zusammenhalt. Alle haben mal gespielt und diejenigen, die an einem Spieltag nicht gespielt haben, sind dennoch mitgekommen, um den Rest der Mannschaft anzufeuern. Das war super. Ansonsten würde ich sagen, Ilona ist unsere Spielerin, die alle Informationen aus dem Internet rauszieht. Sie weiß immer, wie die andere Mannschaft spielt und aufstellt. Unser Maskottchen Fee ist unser Glücksbringer.
Nicole: Petra ist unsere Spielerin, die wegen der Klassierung immer als erste spielen muss. Romy und ich schauen am häufigsten, wie wir aufstellen.
- Für das erste Spiel der belgischen Meisterschaft geht es in die Provinz Namur. Werdet ihr einen Tag früher anreisen, um dort die Region noch zu sehen?
Romy: Nein, wir werden am gleichen Tag hoch und wieder runter fahren. Am gleichen Tag ist ja auch das Grillfest bei uns im Tennisclub, da möchten wir dabei sein. Wir haben angefragt, ob wir das Spiel um einige Stunden nach vorne verschieben können, um rechtzeitig wieder zurück zu sein.
- Habt ihr abschließend noch einen Gruß an die Raerener?
Romy: Ja, ich bin begeistert vom Zusammenhalt und der Organisation beim TC Raeren, dafür möchte ich den Ehrenamtlichen auch ein Lob aussprechen, die sicherlich viel Zeit in den Club investieren.