Wir starten in diesem Jahr mit der Reihe „Kennt Ihr…?“. Dabei führen wir Gespräche mit Mitgliedern des Vereins, die sich in einem kurzen Interview vorstellen. Den Start macht die Person, die sicherlich die meiste Zeit im Verein verbringt. Kennt Ihr Willy Duyster?
- Willy, seit wann bist du im Verein?
Seit 1982.
- Was trinkst du am liebsten?
Nach Feierabend ein gutes Tongerlo Christmas
- Als Koch, was kochst du am liebsten?
In der Caféteria koche ich am liebsten Boulettes Liégeoises. Das kommt sehr gut bei den Gästen an, vor allem bei den Personen, die nicht aus der Gegend kommen und das Gericht noch nicht kennen. Auch bei den Interclubspielen ist das sehr beliebt und wird häufig bestellt.
Zu Hause koche und esse ich am liebsten Hausmannskost, zum Beispiel ein gutes Kotelett mit Kartoffeln und Gemüse.
- Wo hast du deine Ausbildung gemacht?
Ich habe meine Ausbildung bei Fringshaus gemacht. Den Meisterbrief habe ich in Eupen gemacht.
- Wolltest du schon immer Koch werden?
Es gab nie wirklich Überlegungen, es ist mir in die Wiege gelegt worden. Meine Eltern hatten das Lokal von 1982 bis 1990. Der Plan war, dass ich es irgendwann übernehmen würde und im Alter von 15 oder 16 war klar, dass es auch dazu kommen wird. Ich bin sehr froh hier und dazu haben meine Eltern einen großen Beitrag geleistet. Ich bin Ihnen sehr dankbar für ihre Unterstützung in all den Jahren!
- Was gefällt dir am meisten an dem Beruf?
Es ist sehr abwechslungsreich. Man hat immer mit anderen Personen zu tun. Man trifft nette Leute aus dem Verein und außerhalb des Vereins.
- Wenn du nicht dieses Restaurant hättest, wo wärst du dann?
Das ist eine gute Frage. Ich denke ich wäre in Raeren geblieben, wo ich irgendwo anders etwas selbstständig aufgemacht hätte.
- In den vergangenen Jahren hat sich hier einiges getan. Es wurde neu gestrichen, es gibt neue Dekorationen. Welchen Einfluss hatte Gaby und welchen Einfluss hattest du?
(lacht) Ich habe gar keinen Einfluss darauf. Das Mobiliar haben wir gemeinsam ausgesucht. Die ganze Dekoration und die Ideen kommen von Gaby. Vor 7 bis 8 Jahren haben wir alles generalüberholt und das hat sehr viel gebracht. Die Rollenverteilung ist klar: Ich mache die Küche und Gaby kümmert sich um die Dekoration und die Räumlichkeiten.
- Ist das auch zuhause so?
Ja, das kann man so sagen.
- Man hört häufig vom schwierigen Stand des Horeca Bereichs. Wie stehst du dazu?
Wir spüren vorerst nichts davon. In Raeren hat sehr viel zu gemacht, wodurch mehr Gäste zu uns kommen. Wir merken, dass wir auch außerhalb des Tennisvereins sehr viele Gäste anlocken. Ohne diese würde es auch für uns schwer werden.
- Was bedeutet die neue Kasse für euch, die seit 2016 Pflicht ist für alle Restaurants?
Man musste sich zu Beginn umgewöhnen, nicht nur wir, sondern auch die Gäste, weil man nicht immer so abrechnen konnte, wie man es gewohnt war aus den vergangenen Jahren. Es gibt zum Beispiel keine Deckel mehr, da alles direkt in die Kasse eingegeben werden muss. Zu Beginn war es schwierig. Mittlerweile haben wir uns aber daran gewöhnt. Der Vorteil der Kasse für uns ist, dass es mir die Buchführung erleichtert. Alle Daten befinden sich in der Kasse, auch die über das Personal, welche direkt dem Steuerberater übermittelt werden können. Dadurch haben wir weniger Papierkram und es ist einfacher.
- Was war der größte Deckel in deiner Geschichte?
Da kann ich keine Namen nennen. Aber die größeren Deckel kommen häufiger vor bei Junggesellenabschieden und beim Kindchen pissen lassen. Ein Deckel war mal über 1.000€ für eine Person.
- Welcher Tag ist für dich am interessantesten?
Der Freitag ist der interessanteste Tag. Da ist hier einiges los durch den Tennis aber auch durch den normalen Betrieb und die Stammtische, Kartentische, etc.
- Du übernimmst auch Aufgaben für den Tennisverein. Welche?
Ich kümmer mich um die Abrechnung für die Halle und die Hallenreservierungen. Bei den Turnieren übernehme ich die Anmeldungen und Eintragungen der Spieler, die sich vor Ort einschreiben. Im Sommer achte ich darauf, dass sich die Spieler vernünftig auf den Plätzen eintragen. Auch beim Interclub trage ich gewisse Dinge ein.
- Du unterstützt den Verein. Erhältst du auch Unterstützung zurück?
Ja, in jedem Fall. Die Zusammenarbeit ist super.
- Was könnte man besser machen?
Man könnte sich häufiger austauschen und bei Terminen abstimmen, damit wir auch ein besseres Bindemitglied zwischen den Gästen/Mitgliedern und dem Vorstand sein können.
- Du hast auch mal Tennis gespielt?
Ja, früher. Da stand ich fast jeden Tag auf dem Tennisplatz.
- Warum hast du aufgehört?
Irgendwann habe ich die Lust daran verloren, weil ich jeden Tag hier bin und Tennis sehe. Dazu kamen einige Verletzungen und eine Operation. Das waren die Hauptgründe.
- Wann fängst du wieder an?
Mal sehen (schmunzelt)
- Wen hattest du damals als Trainer?
Ich habe mit 14 angefangen. Ich hatte damals als Trainer Ralf Bohn, David Peterges und Kurt Schiffer.
- Wenn du damals weiter gespielt hättest, in welcher Interclub Mannschaft wärst du?
Ich denke in der Mannschaft mit Guido Vonhoff.
- Wärst du in der Mannschaft vor Guido Vonhoff?
(lacht) Nein, ich denke nicht.
- Was erhoffst du dir von den nächsten 10 Jahren beim TC Raeren?
Das es so weiterläuft, wie bisher. Es würde mich freuen, wenn wir zwei French Court Plätz bekommen, damit die Saison ein wenig früher starten kann. Da könnte man auch über Flutlicht nachdenken, wenn das Budget es erlaubt. Auch eine schöne Überdachung für die Terrasse würde ich mir für die Zukunft wünschen. Ansonsten hoffe ich, dass die Mitgliederzahl so bleibt wie bisher und dass sich mehr Leute ehrenamtlich engagieren. Um dies zu erreichen denke ich, dass es wichtig ist, die Leute immer weiter persönlich anzusprechen.
- Was erhoffst du dir von den nächsten 10 Jahren privat?
Auch, dass es so weiterläuft wie bisher. Da gibt es nichts zu beklagen.
- Pack aus: Hinter der Bar kriegst du sicherlich einiges mit. Auch abends in der Woche wie man munkelt. Da sind sicherlich einige witzige Geschichten passiert. Erzähl mal was.
Es ist schon 2 mal passiert, dass sich beim Interclub Mannschaften Sonntags um 8 Uhr im Clubheim zur Fahrt zum Tc Bye trafen. Die standen dann mit der Landkarte bei mir in der Cafeteria und suchten die Ortschaft Bye.
Das mit dem Internet ist auch so eine Geschichte. Bei unseren Jugendlichen ist es auch ein Drama wenn das freie Wlan mal ausfällt.
Vielen Dank!